Vier Elemente
Tagesseminar
Yin und Yang, weiblich und männlich, sind die beiden Pole unseres Lebens in der Polarität. Da sich damit aber die so vielfältige und differenzierte Wirklichkeit nicht ausreichend beschreiben lässt, haben in allen möglichen Kulturen schon unsere Urahnen versucht, über die Elemente-Lehre weitere Differenzierung zu ermöglichen. So wurden aus dem Yin die beiden weiblichen Elemente Wasser und Erde und aus dem männlichen Yang Feuer und Luft.
Und wie wir alle Yin- und Yang-Anteile in uns tragen, gilt das auch für die vier Elemente. Unser Körper besteht im Wesentlichen aus Wasser, am Anfang des Lebens zu 4/5, am Ende immer noch zu 2/3. Der physische Rest ist als Knochen und Knorpel, Muskeln und Sehnen dem Erdelement zuzuordnen. Genauso natürlich brauchen wir auch das Luft-Element nicht nur in unseren Lungen, sondern auch in Form von Gedanken und Phantasien. Und ohne Feuer im Herzen und das der Begeisterung, bliebe das Leben langweilig.
Die vier Elemente finden sich bis in Charakter- und Neurosenlehre und sogar die der Psychiatrie. Harmonie zwischen allen vieren wäre das Ideal. Wo das Feuer im Mittelpunkt steht, haben wir eine Choleriker vor uns, was sich bis in hysterische Neurosen entwickeln kann und sogar in der Manie über alle Stränge schlagen. Wo Luft den Sanguiniker bestimmt, ist die schizoide Neurose oft nicht weit und im Extrem die Schizophrenie. Ähnlich bei Wasser und Erde.
Die Elemente in uns zu entdecken und – auch meditativ – zu erleben und in Harmonie zu bringen und von ihren unerlösten in konstruktiv-erlöste Ebenen zu entwickeln, ist Ziel dieses Tages, wie auch ein Überblick in deren weitere Differenzierung bis zu den 12 Ur- oder Lebensprinzipien, den Archetypen des Entwicklungskreises.